Dies wird durch durch eine ganz neue Studie bestätigt (1):
“… After adjusting for covariates, including cervical HPV DNA and number of previous Papanicolaou smears, a strong invers association was found between ever use of IUDs and cervical cancer …”
Die dabei zusammengefassten 26 Studien beziehen sich nur auf Kupferspiralen, die weltweit von sehr vielen Frauen zur Empfängnisverhütung benützt werden. Dieser wichtige und äußerst positive Nebeneffekt ist weder Frauen noch Ärzten ausreichend bekannt. Das Wissen um den deutlichen Krebsschutz des Cu-IUPs werden die Frauen bei der Auswahl ihrer Empfängnisverhütungsmethode sicher mit einfließen lassen, wobei der Krebsschutz bei der Goldspirale noch wesentlich deutlicher ausfällt.
Schutz vor pathologischen Krebsabstrichen und Operationen am Muttermund (Konisation)
Der empfängnisverhütende Kupferanteil der meisten „Kupferspiralen“ und der „Goldspirale“ ist annähernd gleich, wodurch positive Auswirkungen, die bei der Kupferspirale untersucht und belegt sind, ebenso auf das Gold-T übertragen werden können.
Das Gold-IUP wurde in meiner Ordination seit dem Jahr 2000 mehr als 2000 Frauen eingesetzt. Um den Krebsschutz der Goldspirale zu überprüfen, habe ich die Häufigkeit der pathologischen Abstriche bei den von mir betreuten Frauen, die das Gold-IUP mindestens 5 Jahre verwenden, erhoben.
Es ergab sich in insgesamt mehr als 5000 Frauenjahren (2) drei Mal PAP IV mit anschließender Konisation – also weniger als eine von 1700 Frauen war betroffen, was ca. einem Sechstel des zu erwartenden Wertes entspricht. Fragen Sie nur in Ihrem Bekanntenkreis nach, wie viele Frauen eine derartige Operation durchmachen mussten und was dies für sie bedeutete! Weitere 9 Frauen hatten einmal PAP III, wobei der Abstrich bei 8 von ihnen bereits bei der nächste Kontrolle nach 3 Monaten, bei einer nach 6 Monaten, wieder ganz in Ordnung war und blieb.
Die Wahrscheinlichkeit, mit einer Goldspirale (ab einer Liegedauer von ca. 5 Jahren) einen schlechten Abstrich zu haben, liegt bei weniger als einem Viertel (0,34 %) im Vergleich mit der Statistik eines der größten Labors Österreichs (1,91 % im Statistikzeitraum 1.1.2013 – 1.1.2014). (3)
Allerdings befindet sich der Großteil der Frauen in meiner „Spiralenstudie“ in der Altersgruppe zwischen 35 und 50. In diesem Lebensabschnitt ist das Krebsrisiko höher als in der Vergleichsgruppe, die alle Altersgruppen von 18 bis 80 Jahre umfasst.
Auch konnte ich nicht alle Frauen ausfindig machen, die von mir ein Gold-IUP eingesetzt bekamen. Es gibt aber keinen Grund anzunehmen, dass die Verhältnisse in dem nicht erfassten Kollektiv anders sein sollten.
Es gibt keine mir bekannte Methode, die einen auch nur annähernd vergleichbaren Schutz vor Cervixcarcinom bietet, wie die Goldspirale.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie sieht die HPV-Impfung als vollkommen wertlos zur Krebsprophylaxe.
Gold hat eine hohe keimtötende Wirkung
Seit der Antike ist bekannt, dass etwa eine Goldmünze in einem Brunnen, diesen keimfrei hält; Daher kommt der Brauch, Münzen in den Brunnen zu werfen. Für einen normalen Brunnen würde eine einzige Münze genügen, diese müsste aber aus Gold sein.
Der Schutz vor HPV Infektionen beruht nicht auf dieser Wirkung; die Häufigkeit bleibt gleich. Das Metall stärkt jedoch das Immunsystem und damit die Abwehrkraft.
Durch diese Effekte wird die Infektionshäufigkeit herabgesetzt. Meiner Erfahrung nach entsteht daraus sogar eine Schutzwirkung, d.h. Frauen mit einem Gold-IUP haben weniger Gebärmutterentzündungen (4 Frauen mit Gebärmutterentzündungen in mehr als 15 Jahren bei mehr als 2000 IUP – Verwenderinnen mit insgesamt mehr als 10 000 Frauenjahren). Auch in der modernen Hygiene ist diese keimtötende Wirkung von Gold bekannt – z.B. Trinkwasser-Desinfektion mit Goldfolie.
(1): THE LANCET Oncology, 13. Sept. 2011: „Intrauterine device use, cervical infection with human papillomavirus, and risk of cervical cancer: a pooled analysis of 26 epidemiological studies“
Siehe: http://www.thelancet.com/journals/lanonc/article/PIIS14702045%2811%29702236/abstract
(2): Wenn eine Frau z.B. das GoldT sieben Jahre hat, sind das 7 Frauenjahre. Bei jedem jährlichen Abstrich hat sie die „Chance“, ein unauffälliges Ergebnis zu bekommen.
(3): Labor Dr. Kosak und Partner, 1090 Wien