Wie wirkt das Gold-T?
Die Empfängnisverhütung durch Einsetzen von Fremdkörpern (Goldringe) in die Gebärmutter ist eine sehr alte Methode (Ägypter, Griechen, Araber). Die erste genaue Beschreibung findet man bei Hippokrates.
Edelmetalle machen Spermien befruchtungsunfähig
Der Berliner Arzt Ernst Gräfenberg veröffentlichte dies bereits 1928 (Gräfenbergring). Der eigentliche Durchbruch kam 1969 durch den chilenischen Gynäkologen Zipper, der die Plastikspirale mit einem dünnen Kupferdraht umwickelte und dadurch die Sicherheit wesentlich erhöhte.
Die Spirale ist daher keine Abtreibungsmethode. Eine mögliche Erklärung für dieses Phänomen, dass Edelmetalle Spermien befruchtungsunfähig machen: Durch die Edelmetallwirkung und den Fremdkörper in der Gebärmutter wird die Information zwischen Eizelle und Spermien gestört. Die Spermien finden nicht zur Eizelle. Für die mikroskopisch kleinen Spermien würde das abzusuchende Gebiet, auf unsere Körpergröße umgerechnet, einem kleinen Land entsprechen. Durch die Edelmetallwirkung kommt es daher überhaupt nicht zur Befruchtung der Eizelle. Je edler das Metall – Gold ist auch in dieser Hinsicht das edelste Metall – desto größer wird dieser Effekt.
Aus der langjährigen Erfahrung mit diversen IUPs wurde die optimale Form (T-Form) gewählt. Das heißt, das Gold-T ist weder besonders groß noch dick (im Gegensatz zur Hormonspirale). Dies erleichtert das Einsetzen und vermindert die mechanischen Nebenwirkungen (z.B. verstärkte Blutung).